5. August 2009

Macarons à la vanille

Macarons sind feine kleine Kekse, die aus Frankreich kommen. Es gibt sie in unzähligen Geschmacksrichtungen und oft auch schrillen Farben. Das Prinzip ist aber immer das gleiche: zwei kleine runde Kekse, die mit einer Creme zusammengehalten werden.

Besonders in Paris ist man so verrückt nach Macarons, dass sich echte Streits darüber entfachen können, ob es die Besten bei Ladurée oder Pierre Hermé gibt. Diese beiden wohl berühmtesten Patissiers der Stadt überbieten sich gegenseitig mit neuen Kreationen (beispielsweise deftigte Macarons mit Gänsestopfleber als Füllung). Nach eingehenden Feldstudien ziehe ich persönlich Ladurée vor, bin aber auch bereit, mich eines Besseren überzeugen zu lassen.

Macarons auch selbst zu backen, hat entscheidende Vorteile: Man kann sie auch außerhalb von Paris (bzw. London oder anderen Metropolen, in denen sich mittlerweile Dépendancen von Ladurée finden) essen und muss nicht jedes Mal den Preis eines Abendessens im Restaurant bezahlen, um 5 kleine Macarons zu kaufen.

Das folgende Rezept kommt außerdem völlig ohne Farbstoffe aus, was für Macarons eher untypisch ist. Ich kann nur empfehlen, diese kleinen Leckereien einmal zu probieren... nicht umsonst heißt es: „You know you lived in Paris... if you can write a poem on Ladurée macarons!"


Zutaten:

3 Eiweiße

205 gr Puderzucker

125 gr fein gemahlene Mandeln

30 gr Zucker

2 TL reine Vanille (gemahlen)

75 gr süße Sahne

150 gr weiße Schokolade

25 gr Honig


Zubereitung:


  1. Mit einem Rührgerät den Puderzucker, 1 TL Vanille und die gemahlenen Mandeln sorgfältig mischen.

  2. Die Mischung dann durch ein feines Sieb sieben.

  3. Die Eiweiße zu Eischnee schlagen, dabei portionsweise den Zucker zugeben. Der Schnee muss so fest sein, dass das Rührgerät deutliche Spuren beim Schlagen hinterlässt.

  4. Mit einem Holzlöffel oder Teigschaber vorsichtig die Puderzucker-Mischung unter den Eischnee geben. Das Ganze dann in eine Spritztüte füllen.

  5. Auf ein Backblech mit Backpapier kleine Kuppeln mit etwa 3 cm Durchmesser spritzen. Am Besten funktioniert das, wenn man die Spritztüte auf das Backpapier aufsetzt und dann schräg horizontal den Teig spritzt.

  6. In den auf 150 Grad vorgeheizten Ofen geben. Die Backzeit wird in den meisten Kochbüchern mit etwa 15 Minuten angegeben, bei mir wurde der Teig innen allerdings erst nach 45 Minuten fest. Daher einfach immer wieder probieren!

  7. Die Füllung zubereiten: Sahne in einem Topf mit dem zweiten TL Vanille zum Kochen bringen und darin den Honig und die weiße Schokolade schmelzen. Dabei immer wieder mit einem Holzlöffel am Boden rühren, damit es nicht anbrennt. Die so entstandene Ganache-Mischung vom Herd nehmen und abkühlen lassen.

  8. Immer zwei „Deckel“ mit einem großen Kleks Ganache zusammen kleben.